Als schönste Nebensache der Welt ist die Sexualität ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebens. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit - also auch sexuelle Gesundheit - „der Zustand körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“. Es ist eine Zufriedenheit mit sich und mit seiner Sexualität – und nicht nur ein Nichtvorhandensein von Erkrankungen.
Durch ungeschützten Sex kann man sich nicht nur mit HIV/AIDS anstecken, es gibt noch andere sexuell übertragbare Krankheiten (STIs: sexually transmitted infections oder auch STDs: sexually transmitted diseases). Viele dieser Krankheiten sind behandelbar, manche sind gut und andere schwierig zu heilen.
Geschlechtskrankheiten können durch alle Arten von sexuellem Kontakt von einer Person auf eine andere übertragen werden: auch durch Oralverkehr und Schmierkontakte, nicht nur durch Geschlechtsverkehr. Deshalb ist es notwendig, verantwortungsvoll mit der eigenen Sexualität umzugehen, sich und andere mit einem Kondom vor Infektionen zu schützen und sich auch über mögliche Krankheiten zu informieren.
Vor allem Bakterien, Viren und Pilze können Krankheiten verursachen, wie etwa Gonorrhoe, Syphilis, HIV-Infektion, Hepatitis B, Herpes genitalis, Genitalwarzen, Infektionen mit Chlamydien und Trichomonaden sowie die Infektion mit bestimmten Humanen Papillomaviren (HP-Viren, HPV).
Sie sind sogar ein wichtiges Thema. Herr und Frau Österreicher, die Jungen wie die Alten, wissen so gut wie nichts über sexuell übertragbare Krankheiten! AIDS ist vielen ein Begriff, aber über die anderen Infektionskrankheiten wissen wir oft nur sehr wenig Bescheid. Die Häufigkeit aller sexuell übertragbaren Infektionen ist aber im Steigen begriffen, am geringsten steigt sie bei HIV-Infektionen.