Schnelle und richtige Erste-Hilfe-Maßnahmen retten Leben und halten Spätfolgen geringer. Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann in der eigenen Familie oder im Freundeskreis Erste Hilfe zu leisten, ist sehr groß. Immerhin passieren 70% aller Unfälle im eigenen Haushalt oder beim Sport.
Die österreichischen Rettungsorganisationen bieten übrigens laufend Erste-Hilfe-Kurse an - nicht nur im Zuge der Führerschein-Ausbildung! In Villach bieten beispielsweise das Rote Kreuz oder der Samariterbund unter anderem Erste-Hilfe-Grundkurse, Auffrischungskurse und Kindernotfallkurse an.
Wir haben verschiedene Vorschläge, wie man Erste Hilfe leisten kann, für Sie zusammengestellt. Bitte einfach auf den grünen Balken klicken, dann öffnet sich ein Fenster mit den wichtigsten Informationen und Maßnahmen!
Von einer Bewusstlosigkeit spricht man, wenn die betroffene Person nicht mehr ansprechbar ist: das heißt, sie reagiert nicht auf lautes Ansprechen und sanftes Schütteln an den Schultern, aber sie atmet noch.
Diese Situation stellt für die betroffene Person eine aktute Lebensgefahr dar, da viele Reflexe - unter anderem der Schluckreflex - nicht mehr vorhanden sind. Die betroffene Person kann deshalb durch ein Zurücksinken der Zunge oder durch Erbrochenes und andere Körperflüssigkeiten ersticken.
Darum ist es hier wichtig, schnell zu reagieren und so schnell wie möglich folgende Maßnahmen durchzuführen:
Herzkranzgefäß sind Blutgefäße, die den Herzmuskel selbst mit Blut versorgen, Zu einem Herzinfarkt kommt es, wenn ein Herzkranzgefäß verstopft ist. Dadurch wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und kann so nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper pumpen.
Ein Schlaganfall entsteht durch die Verstopfung eines Blutgefäßes im Gehirn durch ein Blutgerinnsel oder aber durch eine Blutung im Gehirn. Beides führt zu Durchblutungsstörung und Sauerstoffmangel im Gehirn. Wichtig ist schnellstmögliche Abklärung der genauen Ursache, um die richtige Therapie rasch zu starten. Je schneller ein Notruf bei einem Schlaganfall abgesetzt wird, desto größer sind die Überlebenschancen und desto geringer die Spätfolgen!
Ist der Patient ansprechbar:
Ist der Patient nicht ansprechbar:
Wird das Gehirn kurzzeitig mit zu wenig Blut – und damit mit zu wenig Sauerstoff – versorgt, kommt es zum Kreislaufkollaps. Dies kann beispielsweise durch einen niedrigen Blutdruck, durch Flüssigkeitsmangel, oder durch plötzliches, schnelles Aufstehen geschehen.
Bei einem Sonnenstich bekommt der Kopf zu viel Hitze ab. Das kann besonders an sehr heißen Tagen passieren, wenn man zu viel Zeit in der Sonne verbringt.
Beim Hitzeschlag kann unser Körper seine Temperatur durch Schwitzen und andere Maßnahmen nicht mehr regulieren. Er kann beispielsweise durch starke körperliche Betätigung an heißen Tagen auftreten. Das Problem ist hier nicht wie beim Sonnenstich die Sonneneinwirkung auf den Kopf und damit auf das Gehirn, sondern ein Hitzestau im Körper und eine damit verbundene erhöhte Körpertemperatur.
Prinzipiell gleich, wie beim Sonnenstich, aber vor allem sofortige Ruhe und keine Anstrengung mehr
Bei Verbrennungen ist es wichtig, die betroffene Körperstellt zu kühlen – am besten mit Wasser. Achten Sie dabei allerdings darauf, dass man lediglich handwarmes Wasser und kein eiskaltes Wasser für die Kühlung verwenden sollte!
Kühlen Sie nur in den ersten Minuten nach der Verbrennung und nur so lange der betroffenen Person nicht kalt wird.
Nach der Kühlung sollte die Wunde verbunden werden. Es gibt für solche Verbrennungsnotfälle spezielle Wundauflagen, die mit einer Beschichtung versehen sind, welche ein Verkleben der Wunder verhindert. Fragen Sie in unserer Apotheke danach!
Kinder sind besonders gefährdet. Wussten Sie, dass es für Kleinkinder, die irrtümlich eine Zigarette verschluckt haben, keine Rettung gibt? Auch ältere Kinder tragen in so einem Fall irreversible Schäden davon.
Niemals sollte man giftige Substanzen in normalen, nicht etikettierten Flaschen lagern. Bewahren Sie sie auch unbedingt an Orten auf, die Kindern nicht zugänglichen sind.
Hinweise zu den oben genannten Maßnahmen:
Diese Maßnahmen entspringen der Ersten Hilfe Lehrmeinung des Österreichischen Roten Kreuz aus dem Jahr 2012.