Baby mit Kopfhörer

Juhuuu, die aktive Zeit beginnt! Bei manchen dauert die Warterei länger und bei anderen etwas kürzer. Doch dann ...

Elternworkout

Wer kennt es nicht, wenn die lieben Papas es kaum erwarten können, bis die Zwerge endlich zu krabbeln oder laufen beginnen. Meist wird dann auch gleich mal die Einschreibegebühr für den Fußballverein im Vorfeld bezahlt. „Man könnte es ja vergessen“. Die Mamis bevorzugen hingegen doch meist die Ballettschule!

Wie wunderbar es noch war, als die Kleinen nur dagelegen und vor sich hingeblabbelt haben. Diese ruhige Zeit ist definitiv vorbei.

Liebe Papis, liebe Mamis! Das Elternworkout kann beginnen ;-)

Als erstes wird der Wohnraum kindersicher gemacht. Die Einteilung, wer was macht, erfolgt nach striktem Plan. Papa fährt in den Baumarkt ums Eck und arbeitet Punkt für Punkt auf der Einkaufsliste ab. Punkt eins ist meist der Steckdosenschutz! Ein Anruf daheim, kurz nach der Steckdosenanzahl gefragt und „Papi“ wird schon bei Punkt eins kreidebleich und fragt folglich den Verkäufer, ob er auch mit Kreditkarte bezahlen darf. Türschutzgitter, Schrankverriegelung und Kantenschutz... Alles kommt mit.

Mama übernimmt den dekorativen Bereich. Alles, was in den letzten Monaten zum Wohlfühlfaktor beigetragen hat, wird sicher verräumt. Ist alles gesichert, wird zu guter Letzt noch die obligatorische Tupperwarelade auf Kleinteile kontrolliert! Danach heißt es „Auf die Plätze, fertig, los!“ Ausräumen — welch „spannendes Spiel“!

Beim Türschutzgitter aufgerafft, sehen sie uns an, die Kleinen, als hätten sie Arrest auf Lebenslang. Lässt man die Dinger mal versehentlich offen, findet man den Spross wie Cliffhanger „von Stolz geprägt“ auf den Stufen wieder.

Lein mit Leindotteröl

Ob krabbelnd oder laufend, keine Lade ist mehr sicher, außer dort, wo wir Eltern die Verriegelung befestigt haben. Wenn da nur nicht nach einiger Zeit das Klebepad den Geist aufgeben würde. Steckdosenschutz — welch eine Freude! Die günstige Variante fällt nach ein paar Mal ein- und ausstecken heraus, und bei den hochwertigeren sollte man besser den Hilfsschlüssel an einen bestimmten Ort platzieren, sonst bekommt man den Schutz „absolut gar nicht“ mehr aus den Steckdosen. Dann heißt's den Sauger immer bei der selben Steckdose einstecken, natürlich mit Verlängerungskabel! „Wettkampf eröffnet: Wer ist schneller? Sauger oder Cliffhanger?“ Manch Elternteil wundert sich dann schon mal, warum der Staubsauger auf einmal so schwer zu ziehen ist. Entweder sitzt der Wonneproppen darauf oder er hängt sich hinten dran.

Sehr emotional wird es bei den vielen Stunts mit Unfallfolge. Beulen und blaue Flecken sind vorprogrammiert! Am liebsten würde man die Kleinen in dieser Zeit mit einer Kopfpolsterung ausstatten.

Die schönsten Momente in diesem Lebensabschnitt sind diejenigen, wo man gemeinsam, krabbelnd oder händchenhaltend mit dem kleinen Schatz die Welt erkundet und erforscht. Knie- und Rückenbeschwerden werden gerne ignoriert! Wie gesagt: „Auf die Plätze, fertig, los!“


PS: Damit die Beulen und Prellungen schneller vergehen, hier noch ein Tipp: Leindotteröl, bei uns im Sprachgebrauch „Dotteröl“, ist ein altbewährtes Hausmittel für kleine und etwas größere Wehwehchen. Es wird aus den Samen des Leindotters gewonnen.

Äußerlich angewandt, fördert es die Wundheilung vor allem bei Prellungen, Beulen und Schürfwunden. Die beste Wirkung erzielt man, wenn das Dotteröl gleich nach dem Geschehen aufgetragen wird. Es kann mehrmals täglich äußerlich auf der betroffene Stelle angewandt werden. Lagerung am besten im Kühlschrank, so ist es länger haltbar und hat gleich auch kühlende Wirkung!