Homöopathie

Immer wieder prallen Befürworter und Kritiker der Homöopathie heftig aufeinander und bleiben sich nichts schuldig. Dabei wirft man sich gegenseitig vor, keine, oder nur Ergebnisse aus schlecht gemachten Studien zur Wirksamkeit - oder auch Nichtwirksamkeit - der Homöopathie zu haben. Wenn nun aber Befürworter und Kritiker der Homöopathie „Wissenschaftlichkeit“ für ihre Methode beanspruchen, dann müssen sich gegebenenfalls beide Parteien Vorwürfe gefallen lassen, wenn Studien eben nicht wissenschaftlich gemacht, oder auch nicht richtig interpretiert werden. Dort wo es unterschiedliche Standpunkte gibt, haben natürlich sowohl Befürworter als auch ihre Gegnerschaft eine Berechtigung.

Wir leben auch in einer Zeit, in der versucht wird, alles messtechnisch zu erfassen. Wenn wir uns darauf einlassen, gilt jedenfalls: „wer einmal misst, misst Mist, wer zweimal misst, muss den Unterschied erklären“. Wenn wir uns darauf gar nicht erst einlassen, stellt sich folgende Frage eigentlich nicht mehr:

Ist es denn so wichtig, immer wissen zu müssen, warum es hell wird, wenn man den Lichtschalter betätigt?

Im Falle der Homöopathie gibt es eine stetig wachsende Zahl an Personen, die sich homöopathisch betreuen lassen. Wir bemerken eine durchwegs positive Resonanz, sei es durch die Betreuung der Kundinnen und Kunden durch homöopathische Ärztinnen und Ärzte, sei es auch durch unsere eigenen Empfehlungen. Der Placeboeffekt ist generell gewichtig, das lässt sich nicht bestreiten. Dass der Nutzen homöopathischer Mittel aber alleinig ein Placeboeffekt sei, scheint unter den Kritikern mittlerweile zu einem Standartsatz geworden zu sein. Wahrscheinlich wäre dies alles nicht von so großer Bedeutung, wäre da die Homöopathie nicht zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig geworden.

Die Entscheidung des Schweizer Bundesrates Didier Burkhalter, die anthroposophische Medizin, die klassische Homöopathie, die Neuraltherapie, die Pflanzenheilkunde sowie die traditionelle chinesische Medizin, vorerst „provisorisch“ ab Anfang 2012 bis Ende 2017, in den Leistungskatalog der Grundversicherung aufzunehmen, dürfte Kritiker der Homöopathie nicht allzu sehr begeistern.

Die Homöopathie gibt es nun schon seit etwa 200 Jahren. Da es sie noch immer gibt, wird sie von Bedeutung für uns sein. Das heißt, wir können sie nutzen - oder auch nicht.

Pflanzenlabyrinth

Es ist doch durchwegs positiv, zu sehen, wenn man sich in unserer Gesellschaft für eine Therapieform frei entscheiden kann. Es wird für eine oder einen immer eine richtige Entscheidung sein, egal ob sie oder er sich für eine homöopathische Behandlung entscheidet, oder dagegen.

Wir wissen bei weitem noch nicht alles über Gesundheit und Krankheit, geschweige denn über die komplexen Zusammenhänge in unserem Organismus. Auch deshalb versteht man die Forderung, dass sich Schulmedizin und Komplementärmedizin noch stärker verbinden sollen.

Ich glaube, dass beide voneinander nur profitieren können. Ein Netz zu schaffen, in dem der Patient so gut als möglich aufgefangen wird, ist doch nicht nur von ökonomischem Nutzen. Es kann eigentlich nur fruchtend für alle Bereiche unseres Gesundheitssystems sein, wenn komplementärmedizinische Methoden einfach zugelassen und in ihrer Wirkung beobachtet werden.

Dies denkt Ihr Apotheker,
Mag. Wolfgang Haslacher

Alte Apothekenwaage

Wissenswertes

Wissenswertes über die Homöopathie, die vor etwa 200 Jahren von Dr. Samuel Hahnemann entwickelt wurde, Wirkstoffe und deren Wirkung, die Herstellung homöopathischer Mittel durch Verschüttelung, sowie praktische Hinweise zu deren Anwendung und Lagerung haben wir für Sie zusammengetragen.

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Unsere Empfehlungen...

Wir sehen homöopathische Mittel als sinnvolle Möglichkeit, den Körper im Selbstregulationsprozess zu unterstützen. Sollte sich der körperliche Zustand nicht merklich schnell verbessern, raten wir natürlich unbedingt zu einer medizinische Abklärung durch einen Arzt.

Die in Folge genannten Mittel können unserer Meinung nach für eine homöopathische Haus- oder Reiseapotheke geeignet sein. Dabei empfehlen wir, aus der Auflistung nur jene Mittel auszuwählen oder eventuell auch zu ergänzen, die für Sie selbst von Bedeutung sind. Gerne nehmen wir uns Zeit, Sie in der Apotheke ausführlich weiter zu beraten!

Tipp: Lesen Sie auch unsere Empfehlungen für Ihre Hausapotheke und die Reiseapotheke!

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